Der Mini-Blog mit kleinen Anregungen
Wer nach kleinen Geschichten, Tipps oder Inspirationen sucht, ist hier gut aufgehoben.
Regelmäßig vorbeischauen lohnt sich – es kommt immer wieder Neues dazu :)
„Regina, sag kannst Du meine Führungskräfte ausbilden?“
Ja, das kann ich. 👍
„Super, wann kannst Du anfangen?” Jetzt, und zwar mit folgenden vier Fragen:
- Was verstehst Du unter Führung und was verstehen Deine Führungskräfte darunter?
- Wie viel Zeit haben Deine Führungskräfte, um Führungsaufgaben zu erledigen?
- Auf Basis welcher Grundlagen sollen sie führen und Entscheidungen treffen?
- Was sollen die Führungskräfte im Training lernen? Wo siehst Du den größten Bedarf und wo glaubst Du, sehen ihn Deine Führungskräfte?
Führungskräfteentwicklung beginnt nicht beim Delegieren oder richtigen Abhalten von Konfliktgesprächen, sie beginnt deutlich davor.
Viele meiner Kunden sind sich dessen zu Beginn nicht bewusst. Spätestens dann, wenn wir diese und ein paar weitere Fragen gemeinsam beantworten, ist ihnen klar, wie essenziell diese Vorarbeit ist. Und, um wie viel besser sie danach mit Ihren Führungskräften zusammenspielen werden. 🤝
Wie sieht es bei Ihnen aus, haben Sie Ihre Antworten auf die Fragen schon parat?
Hören oder wirklich zuhören?
In Meetings, Verhandlungen und auch in Zweiergesprächen passiert es regelmäßig:
Jemand spricht – das Gegenüber hört zu … oder man glaubt es zumindest.
Doch oft wird nicht wirklich zugehört, sondern sofort interpretiert. Und auch gleich nach der passenden Erwiderung gesucht.
Ein häufiges Problem dabei:
Alle sind überzeugt, das Gleiche zu meinen – und doch reden sie über völlig unterschiedliche Dinge.
Das kann zwei Folgen haben:
- Eine unnötige Diskussion entsteht.
- Alle glauben, sich einig zu sein – doch in Wahrheit wurde aneinander vorbeigeredet. Das fällt meist erst später auf und kann dann zu großen Problemen führen.
Mein Tipp für klarere Kommunikation:
👂 Aktiv zuhören, bevor man interpretiert.
❓ Mutig sein und nachfragen: „Wie hast du das gemeint?“
So entsteht echte Verständigung – und vielleicht sogar eine ganz neue Perspektive. 😊
Was sind die einprägsamsten Erfahrungen die Sie mit Fehlinterpretationen gemacht haben?
„Ich seh‘ den Berg vor lauter Felsen nicht mehr …“
Ein Unternehmer übernimmt mit Anfang 30 den Familienbetrieb mit 120 Mitarbeitenden. Fünf Jahre später sitzt er mir gegenüber und sagt:
💬 „Ich weiß gar nicht, vor welcher Herausforderung ich eigentlich stehe. Seit Jahren gehen Mitarbeitende in Pension, neue lassen sich kaum finden. Know-how geht verloren, und die Kommunikation im Team stockt. Und irgendwie ist die Stimmung komisch.“
Nach ein paar gezielten Fragen – und als ihm klar wurde, dass ich ihm nicht „meinen Weg“ aufzwängen werde – stellte sich heraus:
Er war verzweifelt. Es lief so vieles nicht mehr rund, dass er gar nicht wusste, wo das Übel seinen Anfang nahm.
Kurze Zeit später starteten wir – und wo? Bei ihm selbst:
🎯 seinen Zielen
💎 seinen Werten
🚀 seinen Stärken
Das war der Beginn eines echten Wandels. Heute weiß er: Es wird noch etwas dauern, bis alle Mitarbeitenden gut in diesen Veränderungsprozess integriert sind – aber er sieht schon jetzt die positive Entwicklung.
Wertschätzung ist keine Einbahnstraße ⛔
Mich sprach eine Teamleiterin eines mittelständischen Unternehmens an. Ihre Frage: „Wie bringe ich meinen Chef dazu, mir mehr Wertschätzung zu zeigen?“
Meine Gegenfrage: „Wie zeigst DU ihm, dass du ihn schätzt?“
Die Antwort? „Gar nicht.“ Nicht, weil sie nichts an ihm schätzen würde, sondern weil sie nie daran gedacht hat, dass es auch für ihn wertvoll sein könnte, das zu wissen.
Was kann sie tun?
- Klarheit gewinnen: Was bedeutet Wertschätzung für sie persönlich?
- Vorleben: Beginnen, dem Chef selbst Wertschätzung entgegenzubringen.
- Gespräch suchen: Offen und direkt über ihre Erwartungen sprechen.
Und ganz wichtig: Andere Menschen kann man nicht ändern – nur sich selbst.
Wie gehen Sie mit Wertschätzung in Ihrem Unternehmen um?
„Emotionen haben im Geschäftsleben nichts verloren!”
So ein Unternehmer bei unserem ersten Kennenlernen – ich dachte mir: „Aha!”
Also gibt es am Eingang wohl ein Sammelbecken, in dem all diese Gefühle abgegeben werden – meine Vermutung.
- Man ist dann scheinbar nicht mehr enttäuscht, wenn die vielversprechende Nachwuchsführungskraft zum Mitbewerb wechselt.
- Auch nicht mehr überrascht, wenn der zaudernde Kunde doch zusagt.
- Man ist nicht traurig, wütend oder völlig verloren, wenn der Sohn sagt, er will den Familienbetrieb nicht übernehmen.
- Aber auch nicht überglücklich, wenn dafür die Nichte das Unternehmen gerne in die nächste Generation führen möchte.
Wir könnten wohl ewig so weitermachen, die Beispiele sind so vielfältig wie unsere Mitarbeiter:innen.
Ich behaupte: „Emotionen gehören zum Leben!” Und was wären unsere Unternehmen wohl für trostlose Orte ohne sie?
Darum lasst uns bitte weiterhin glücklich sein, wenn etwas gelingt, verzagt, wenn es „daneben geht”, und stolz auf das ganze Team, wenn es auch in schweren Zeiten zusammenhält.
Aber eines steht ebenso außer Frage: Sachlichkeit und Inhalte dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben.
Zeitmanagement - essenziell für Führungskräfte
Eigentlich klingt es einfach – es geht doch nur darum, 24 Stunden am Tag gut einzuteilen. Und doch fällt es oft so schwer?
➡ Was ich rate, warum und vor wem ich immer den Hut ziehen werde, lesen Sie jetzt:
Hier die beiden wichtigsten Erkenntnisse, die ich über die Jahre gelernt habe, vielleicht helfen sie Ihnen auch:
- Prioritäten setzen: Nicht alles ist gleich wichtig. Es hilft, den Fokus auf die Dinge zu legen, die wirklich zählen – beruflich und privat.
- Perfektionismus ablegen: „Gut genug" ist oft besser als perfekt, denn Perfektion kostet wertvolle Zeit und ist in den seltensten Fällen nötig.
Durch die harte Schule des Zeitmanagements bin ich gegangen, während ich versucht habe Leistungssport, Studium und Job parallel zu meistern. Spätestens hier wurde mir klar, dass ein Tag nur 24 Stunden hat, selbst wenn man um 4:00 Uhr morgens die erste Trainingseinheit absolviert.
Das damals Gelernte hat mir in meiner beruflichen Laufbahn geholfen, als es galt, jede Menge Projekte, eine Vielzahl großartiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, anspruchsvolle Kunden und Deadlines, die ihrem Namen alle Ehre machten, gerecht zu werden.
Heute kann ich sagen: Ich habe 1.000 Strategien getestet und fast genauso viele wieder verworfen 😉. Dabei habe ich viel über Ziele, Ansprüche und Endlichkeit gelernt.
Vor wem ich, bei allem Wissen, mein Leben lang in Sachen Zeitmanagement den Hut ziehen werde?
➡Alleinerziehende Mütter ohne nennenswerte familiäre Unterstützung – Chapeau!
Welche Zeitmanagement-Tipps haben Ihnen bisher am meisten geholfen?
Unternehmer geht, Tochter folgt nach, Werte bleiben … läuft.
Das wäre ein Idealbild.
Häufiger ist es aber so, dass mit der nachfolgenden Generation manche Werte ausgeprägter werden und andere weniger, oder auch ein neuer Wert hinzukommt.
In einem Familienunternehmen passiert es allerdings kaum, dass sich die Werte zur Gänze verändern. Das ist (für viele) eine gute Nachricht 😊.
Aber auch eine leichte Verschiebung der Werte kann die Beteiligten vor große Herausforderungen stellen.
Neben guter Planung hilft hier vor allem:
- Ehrlichkeit,
- gegenseitige Wertschätzung,
- Mut und
- Vertrauen.
Viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Unternehmensübergabe!
Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten
Unternehmensnachfolge war das Thema der Veranstaltung, für die ich im November nach Wien aufgebrochen bin – und die Reise hat sich definitiv gelohnt!
Die Junge Wirtschaft berichtet seit geraumer Zeit, dass in den nächsten Jahren über 50.000 Unternehmen zur Übergabe anstehen. Doch die damit verbundenen Herausforderungen bekommen selten genug Aufmerksamkeit.
Es geht nicht nur darum, jemanden zu finden, der oder die den Betrieb übernehmen möchte. Neben den finanziellen und rechtlichen Aspekten sind es vor allem Inhalte und Werte, die bei allen Beteiligten Emotionen auslösen.
Was sind also die Schlüssel zu einer erfolgreichen Übergabe?
- Miteinander reden – das kann man nicht oft genug betonen.
- Loslassen können.
- Klare Regeln aufstellen.
- Gegenseitige Wertschätzung.
- Verständnis und Vertrauen.
Sich für diese anspruchsvolle Aufgabe Unterstützung zu holen ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen unternehmerischen Weitblicks.
„Oh nein, die Babyboomer gehen ja wirklich!“
Ja, und zwar nicht nur inhaberseitig, sondern auf allen Unternehmensebenen – das bedeutet enorm viel Know-how-Verlust, sofern man sich nicht rechtzeitig darum kümmert.
Was kann man tun, wenn pro Jahr plötzlich mehrere Pensionierungen anstehen?
Hier ein paar Möglichkeiten:
- die scheidenden Mitarbeiter frühzeitig einbeziehen,
- die Nachbesetzung rechtzeitig vorantreiben,
- auf vielleicht noch ungewöhnliche Maßnahmen setzen, z. B. Videotutorials über die Arbeitsschritte erstellen,
- je nach Position eine parallele Arbeitszeit für ausreichend Einarbeitung ermöglichen,
- schrittweise Übergänge schaffen.
Kreativität in den Lösungsansätzen zahlt sich aus,
Wertschätzung im Prozess ebenso.
Viel Erfolg!
Fachvokabular? Nein Danke!
„Regina, du benutzt kaum englische Begriffe und nur selten Fachvokabular – so erkennt doch niemand, was Du alles kannst!”
Das hat mir kürzlich ein ehemaliger Kollege gesagt.
Hmmmm … ist das wirklich so? Ich sehe das anders. Mich beeindruckt es immer, wenn mir jemand komplizierte Sachverhalte so erklärt, dass ich sie wirklich verstehe.
Wirke ich klüger und erfahrener 🤓, wenn ich Anglizismen benutze und mit Fachbegriffen um mich werfe?
Mag sein. Aber,
➡ ich habe für mich beschlossen, lieber nahbar zu sein, denn
➡ meine Kunden schätzen den Austausch auf Augenhöhe.
➡ Ich möchte die Unternehmen, mit denen ich zusammenarbeite, unterstützen und
➡ den Menschen darin nicht das Gefühl geben, ich sei ihnen überlegen, weil ich eine Sprache spreche, die sie nicht verstehen.
Wie sehen Sie das? Fachvokabular nur dort einsetzen, wo es nötig und sinnvoll ist? Oder lieber in der Sprache kommunizieren, die ganz eindeutig der eigenen Branche zuordenbar ist?
Unterschätzen Sie nie Ihre Vorbildfunktion!
Unterschätzen Sie nie Ihre Vorbildfunktion als Unternehmer:in oder Führungskraft!
😊 Haben Sie heute schon jemanden angelächelt?
👋 Sie grüßen nur, wenn die Mitarbeiter Sie zuerst grüßen?
👂 Hören Sie Ihren Führungskräften ehrlich zu?
„Ja, selbstverständlich.”
„Natürlich nicht nur dann.”
„Aber sicher!”
Wenn so oder ähnlich Ihre Antworten lauten, dann machen Sie Vieles richtig und Sie haben damit einigen Unternehmersinhaber:innen und Geschäftsführer:innen und vielen Führungskräften etwas voraus.
Ja, immer noch. Die Zeiten von strengem Hierarchiedenken sind noch nicht vorbei, auch wenn uns unsere Social Media Bubble häufig etwas anderes weiß machen möchte.
Darum, gehen wir gemeinsam mit gutem Beispiel voran.
P.S.: Niemand muss täglich als grinsendes Honigkuchenpferd durch den Betrieb laufen 😉, aber freundlichen Menschen werden schlechte Tage nicht nachgetragen.
Einzigartigkeit nachhaltig verankern
„Wir haben aber hunderte von Mitarbeitern. Wie sollen wir die Einzigartigkeit unseres Unternehmens in so vielen Köpfen verankern?“
Die Frage ist gleichermaßen legitim wie essenziell. Bei einer großen Belegschaft ist natürlich ein geplantes Vorgehen sinnvoll.
Die Basis gilt jedoch für alle Unternehmen:
Ehrlichkeit 👉 Offen sagen, wohin man will – was das Ziel des Unternehmens ist. Manch einer ist erstaunt, wie begeistert Menschen mitlaufen, wenn sie wissen, wohin es geht.
Verantwortung 👉 Wer erkennt, welche die eigenen Aufgaben am Weg zu diesem gemeinsamen Ziel sind, wird effizienter arbeiten.
Wertschätzung 👉 Gesehen zu werden ist essentiell. Sei es durch ein Danke für die Leistung, ein deutlich formuliertes Lob oder das Übertragen von Verantwortung – nicht nur finanzielle Zuwendungen drücken Wertschätzung aus.
Wie ist das in Ihrem Unternehmen? Gehen Ihre Mitarbeiter motiviert in die Richtung, die Sie eingeschlagen haben?
Wenn weiß, wohin er möchte wird einen Weg finden.
Wenn man weiß, wohin man möchte, wird der Weg sich finden.
„Bitte Frau Meier, kommen Sie mir nicht mit oberflächlichen Sinnsprüchen!“
Seien Sie versichert, das liegt mir fern. Wer jedoch in seinem Leben schon einmal äußerst ambitioniert einem Sport nachgegangen ist, weiß wovon ich spreche.
Hat man ein Ziel vor Augen, das hoch gesteckt, aber erreichbar ist, entwickelt man die Energie und Motivation, es umzusetzen. Man sucht nach Möglichkeiten und Lösungen. Man wird enorm erfinderisch und holt sich die richtige Unterstützung ➡ und so findet sich der Weg.
Erarbeiten wir gemeinsam Ihre Ziele und motivieren Ihre Mitarbeiter, Sie auf dem Weg dorthin zu begleiten. Sie werden staunen, was möglich wird.
Die Kraft der Einzigartigkeit von Unternehmen
Einzigartigkeit von Organisationen ist wie ein Fingerabdruck - einmalig eben. Sie ist kein Trend, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor, sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich.
Warum ist Einzigartigkeit so wichtig?
Anziehungskraft: Sie zieht die richtigen Menschen an – ob Kunden, Mitarbeiter oder Geschäftspartner.
Wert vor Preis: Einzigartigkeit verschiebt den Fokus von Preisverhandlungen auf den wahrgenommenen Wert. Wenn der Wert für die Zielgruppe stimmt, wird der Preis zur Nebensache. Ein Phänomen, das bestimmt jeder von uns schon einmal selbst erlebt hat.
Einzigartigkeit ist der Schlüssel, um sich von der Konkurrenz abzuheben und nachhaltigen Erfolg zu sichern.
Sie sind Unternehmer:in oder Geschäftsführer:in? Was macht die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens aus?